Der Löfer Rennboot-Pilot Christian Groß ist in der Formel 4-Meisterschaft aufs Podium gefahren.
„Wir gewinnen nur da, wo der Pokal am größten ist“, ist Christian Groß das Lachen nach dem Saisonfinale nicht vergangen. Nach seinem Rennsieg in Berlin führte der „Powerboat Racingteam Moselstern“-Pilot die Meisterschaftswertung in der Formel 4 an. Dass vor einem möglichen großen Triumph aber noch die Rennen in Rendsburg und Düren lagen, war ihm klar, doch die Dramaturgie hätte er sich so wohl nicht ausgemalt.
In Rendsburg ereilte Groß das Material-Schicksal. Zwei Getriebeschäden bremsten das Team aus. „Nachdem wir das kaputte Getriebe ersetzt hatten, versagte auch das zweite Getriebe den Dienst“, schüttelt Teamchef Thomas Groß auch heute noch den Kopf. Damit war die Führung in der Gesamtwertung futsch, aber der zweite Platz immer noch in Reichweite. Den zweiten Teil des Dramas gab es in Düren. Hier wurde zunächst die Batterie als Wurzel allen Start-Übels ausgemacht. „Am Start hab‘ ich immer verloren. Grund war letztlich eine defekte Batterie“, ist der Rennboot-Pilot immer noch angezickt. Dass ihm am Ende 1,2 Sekunden zum zweiten Gesamtplatz fehlten, die sein punktgleicher Konkurrent im letzten Rennen als bessere Rundenzeit einbringen konnte, passte ins Bild. „Trotzdem sind wir mit dem dritten Platz zufrieden“, so Thomas Groß, der die Planungen für 2019 bereits vorantreibt.
Die ersten Rennen der kommenden Saison finden übrigens auf der Mosel – in Brodenbach (5. und 6. Mai) und in Traben-Trarbach (25. und 26. Mai) – statt.